Oslo ist sicherlich zu jeder Jahreszeit schön, aber über und über in frischen weißen Pulverschnee gehüllt, versprüht die Norwegische Hauptstadt ein ganz besonderes Flair.
Oslo hat viel zu bieten, lässt sich jedoch aufgrund der überschaubaren Größe des Stadtkerns wunderbar während eines Wochenendtrips erkunden.

Ausblick von der Festung Akershus
Vom Flughafen in die Stadt empfiehlt es sich, den Bus zu nehmen. Der Airport Express Bus fährt direkt vor den Terminals ab, ist fix und preislich absolut fair. Letzteres bleibt je nach Vergleichsland leider die Ausnahme – verglichen mit deutschen Preisen ist Oslo unheimlich teuer. Nicht nur in den Restaurants und Bars kostet Essen und Trinken gerne einmal das Dreifache, sondern auch im Supermarkt.
Ein richtiger Schnapper ist dagegen die Fahrt mit der öffentlichen Fähre. Diese fährt mehrmals die Stunde vom Hafen aus die kleinen Fjordinseln ab und bietet einem so die Möglichkeit, Oslo und ein kleines Stück der norwegischen Natur vom Wasser aus zu betrachten.
Ebenfalls in der Nähe des Hafens beginnen die Sightseeingbus-Touren, die Oslos berühmteste Sehenswürdigkeiten abfahren. Zugegeben ein sehr touristischer Spaß, aber eine gute Alternative, wenn das Thermometer weit unter den Gefrierpunkt fällt. Zudem bringen einen die Busse auch überaus bequem zur berühmten Holmenkollen Skischanze, die ein Stück außerhalb des Stadtkerns liegt.

Holmenkollen
Die nicht nur architektonisch beeindruckende Sportstätte ist der ganze Stolz der Osloer und lässt einen beim Betrachten aus nächster Nähe weiche Knie bekommen. Ich werde mich in diesem Leben zumindest nicht mehr auf Brettern den eisglatten Steilhang hinunterstürzen.
Wesentlich gemächlicher geht’s dagegen im Vigeland Skulpturenpark zu. Wenn der weitläufige Park nicht gerade unter Eis und Schnee begraben ist, bietet er sicherlich einige schöne Plätze zum Picknicken und für eine Runde Outdoor Sport. Aber auch im Schnee lassen sich die unzähligen Kunstwerke von Gustav Vigeland, dem der Park seinen Namen und seine berühmten Skulpturen zu verdanken hat, begutachten.

Vigeland Skulpturenpark
Prima aufwärmen lässt es sich anschließend bei einem Kaffee im Hendrix Ibsen (Vulkan 20, 0178 Oslo) oder einer Waffel oder einem glutenfreien Oatmeal im Gryn (Universitetsgata 8, 0164 Oslo). Generell bieten viele Cafés und Restaurants in Oslo vegane und glutenfreie Gerichte an. Es macht jedoch Sinn, sich im Vorfeld online etwas umzusehen, bevor der knurrende Magen doch spontan auf die Probe gestellt wird. Nicht nur zum Essen sondern auch zum Shoppen ist das Viertel Grünerløkka eine super Anlaufstelle. Sehr hip und entsprechend gut ausgestattet mit Second Hand Shops, Burger Läden und Frühstückscafés.
Ebenso fündig werden Foodies auch in den Mathallen (Vulkan 5, 0178 Oslo), in denen man sich genüsslich von Stand zur Stand schlemmen oder aber ein paar norwegische Köstlichkeiten für die Lieben zuhause mitnehmen kann. Gut gesättigt kann das Sightseeing weitergehen.

Waffeln und Oatmeal im Gryn
Nicht fehlen sollte dabei ein Besuch der Festung Akershus und Oslos berühmtestem Wahrzeichen: die Oper. Letztere bietet mit ihrer von außen begehbaren Aussichtsplattform einen fabelhaften Blick auf die Stadt. Wer sich während seines Urlaubes gerne noch etwas ganz besonders feines gönnen möchte, dem sei ein Dinner in einem der beiden Restaurants der Oper ans Herz gelegt.

Oslo Opera
Noch mehr Tipps und Bilder gibt’s im Video zur Reise: