MARATHON COUNTDOWN #3

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Diese Woche bin ich der Weltmeister der Ausreden. „Ich konnte nicht, weil…“, möchte ich sagen. Aber vielleicht hat es schlichtweg an Disziplin gefehlt. Aber dennoch gibt es ein paar Neuigkeiten aus der drittletzten Woche der Marathon Vorbereitung.

Montag – 20km in 1:48:13h gelaufen – 5,24min/km

Ein toller Lauf! Ärgerlich ist es ja immer dann, wenn ein weiter Lauf angedacht ist und daraus aus unvorhergesehenen Gründen unterwegs doch eine kurze Strecke wird. Andersherum ist es dafür umso erfreulicher. Nach dem Debakel vom vergangenen Samstag fühlte ich mich beim Lauf plötzlich wieder fit genug, spontan auch eine zweite Runde anhängen zu können. Wäre die auf Ostern zurückzuführende Völkerwanderung an der Alster nicht gewesen, wäre es vielleicht sogar eine dritte geworden. Ich sammle von nun an Unterschriften gegen Sonntagsfahrer und Schleichnasen auf Hamburgs beliebtester Laufstrecke.

Dienstag – Yoga

Nennen wir es Regeneration – das Zauberwort, wenn es nach den Profis oder jenen geht, die es gerne werden wollen. Bei mir wird Regeneration gerne mutwillig vernachlässigt. Also hoffe ich, dass meine Mittagspause auf der Matte als solche durchgeht. Namaste!

Mittwoch – Gym – Crosstrainer & Beine

Und schon wieder breche ich gute Vorsätze. Eigentlich wollte ich mein Beintraining im Studio für die Zeit des Marathon-Countdowns ja streichen. Aber der Ehrgeiz treibt mich zurück in den Freihantelbereich. Und so mache ich meine Squats zum ersten Mal mit 5 Sätzen à 15 und 50 Kilo. Danach bin ich stolz und gleichzeitig beschämt. Der Muskelkater wird morgen meinen Schweinehund noch auslachen…

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Donnerstag – 5km gelaufen – Läufer-ABC

Ich muss mich outen: Ich bin ein Egoläufer. Am allerliebsten drehe ich meine Runden alleine. Weil ich mein Tempo so selbst bestimmen kann, von witzigen Unterhaltungen kein Seitenstechen bekomme und niemand (naja fast) mein rotes, verschwitztes Gesicht sehen muss. Aber den Trainerlauf der „Club der Töchter“ wollte ich mir vergangenes Jahr bereits anschauen und ein bisschen mehr Praxis kann meiner Vorbereitung sicher nicht schaden. Und ich bin positiv überrascht! Rund 15 laufbegeisterter Mädels versammeln sich vor dem Hamburger Nike Store. Die Lauferfahrungen sind gemischt, das Niveau des Trainings dementsprechend auch für Neulinge zu bewerkstelligen. Trainer Philipp buchstabiert mit uns das Lauf-ABC, von A wie „Anfersen“ bis Z wie „Zum Glück haben wir es endlich geschafft“. Merke: Vor dem nächsten Trainerlauf keine Beine trainieren! Auf gar keinen Fall! Neben dem Muskelkater fühle ich mich im Anschluss auch ein bisschen schlauer. Dass man sich vor dem Lauf nicht dehnen sollte, um die noch kalten Muskeln nicht zu verletzen, wusste ich ja. Dass man aber im Vorfeld durchaus seine Gelenke mit entsprechenden Übungen ein wenig „schmieren“ darf, war mir neu.

Freitag – Restday

Ich liebe Schuhe! Für all jene, die mich kennen, ist das kein Geheimnis. Daher sind gute Gründe zum Schuhe kaufen immer willkommen. Und schmerzende Knie klingen für mich nach einem verdammt guten Grund. Wie sinnvoll es ist, drei Wochen vor dem Marathon neue Laufschuhe zu kaufen, sei mal dahingestellt. Aber beim Lauf selbst muss ich das neue Paar ja nicht unbedingt tragen. Von den zwei Paar alten macht zumindest eines noch einen tauglichen Eindruck. Welches Paar mich aber schlussendlich an den Start begleiten wird, darüber sprechen wir sicher in der letzten Woche des Countdowns noch einmal.

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Samstag – Restday

Heute legen wir einmal besonders viele Kilometer zurück. Nur leider nicht laufend, sondern mit dem Auto in Richtung Köln zur FIBO. Über meinen ersten Besuch der Fitnessmesse berichte ich an anderer Stelle mehr. Hier sei nur festgehalten: Inmitten von Massen von Nahrungsergänzungsmitteln, Pülverchen und Pillchen in allen Farben des Regenbogens, entschied ich mich gegen den Kauf von Energiegels für den Marathon. Ein weiteres beliebtes Dikussionsthema in Läuferkreisen – braucht man die nun oder braucht man sie nicht? Nach der gefühlt mehrstündigen Lektüre der Verpackungsrückseite ist mein Entschluss zumindest gefasst: Ich will sie nicht brauchen. Möge die Banane mit mir sein!

Sonntag –Restday

Das schlechte Gewissen plagt mich. Aber dafür steigt die Motivation für den Montag ins Unermessliche.

Fazit: Mit dem Motto „Qualität vor Quantität“ ist diese Woche nett umschrieben. Nächste Woche muss das Tempo aber auf jeden Fall wieder angezogen werden!

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